Ersatzteile für Oldtimer

Ersatzteile für OldtimerLiebhaber alter Autos investieren unzählige Stunden ihrer Freizeit und einen großen Teil ihres Geldes in ihre Oldtimer. Ein Problem, das sich dabei immer wieder ergibt, ist das Fehlen passender Ersatzteile, weil sie einerseits gar nicht mehr hergestellt werden und andererseits von anderen Sammlern schnell abgegriffen werden. Manchmal muss man sich Wochen, Monate und in einigen Fällen sogar Jahre auf die Suche nach dem passenden Ersatzteil begeben.

Teilemärkte sind für Sammler essentiell

Eine sehr gute Möglichkeit, um an seltene Ersatzteile zu kommen, ist der Besuch eines Oldtimer-Teilemarktes oder eines Oldtimer-Treffens. Zahlreiche Liebhaber stellen hier ihre Stücke aus, geben Auskunft darüber, bieten Ersatzteile an und knüpfen Kontakte zu anderen Oldtimer-Besitzern.
Mal abgesehen von der Möglichkeit, passende Ersatzteile zu finden, ist es für Auto-Liebhaber natürlich auch ein echter Genuss, über das Gelände eines solchen Treffens zu schlendern und sich die schönen Autos anzuschauen. Auch deshalb ist eine solche Veranstaltung dem Internet manchmal vorzuziehen. Dennoch wird das Internet für Jäger und Sammler der Autobranche immer wichtiger und hier können natürlich auch die Preise verglichen werden, um auszuschließen, dass man auf einem Teilemarkt nicht übers Kreuz gelegt wird. In Foren und auch sonstigen Informationsplattformen kann man zudem Kontakt halten und sich regelmäßig austauschen. Der wahre Autonarr kann im Jahre 2011 eigentlich nicht mehr auf das Internet verzichten.

Ersatzteile selber bauen

Kann man das richtige Teil, ohne das der geliebte Oldtimer leider nicht laufen will, partout nicht finden, kann man natürlich auch darüber nachdenken, Ersatzteile selbst anzufertigen. Bei kleineren Metallteilen mag das ja auch noch funktionieren, aber sollte die Arbeit zu diffizil oder man selbst handwerklich völlig ungeschickt sein, muss man das Stück irgendwo in Auftrag geben. Das ist meistens leider sehr teuer und selbstverständlich weniger befriedigend.
Auch stellt sich im Nachhinein die Frage, ob das Auto mit selbstgebastelten Teilen noch ein lupenreiner Oldtimer ist. Andererseits blieb den Menschen zu früheren Zeiten ja auch oft nichts anderes übrig, als Teile selbst zu fertigen. Und ein fahrender Oldtimer ist in jedem Fall besser als ein stehender Oldtimer.

Die Sondernote „unrestauriertes Original“

Oldtimer werden üblicherweise in unterschiedliche Gruppen, abhängig von ihrem Zustand, eingeteilt. Dabei reicht die Skala von Note 1 – „makellos“ bis hin zu Note Note 5 – „restaurierungsbedürftiger Zustand“. Seit einigen Jahren setzt sich aber zunehmend die Sondernote „unrestauriertes Original“ durch, da viele Autobesitzer der Meinung sind, dass ein Wagen, der über eine gewisse „Patina“ verfügt, in vielen Fälle viel interessanter ist. Es legitimiert ihn als Zeitzeugen längst vergangener Tage.